Blockheizkraftwerk

Himmelblau nachhaltig und wirtschaftlich

Fabriken sind umweltfreundlich oder profitabel. Dieses Vorurteil widerlegt LEMKEN, denn am Niederrhein werden Maschinen energieeffizient, nachhaltig und kostenbewusst hergestellt.

2004 – Die Reise beginnt

Viktor Lemken beauftragt seine Tochter Nicola mit dem Bau eines neuen Bürogebäudes. Nicola Lemken geht dafür ungewöhnliche Wege und besucht die Vorreiter auf diesem Gebiet.
Es entsteht ein Niedrigenergiegebäude mit Büros, Empfang sowie Ausstellungs- und Schulungshallen, das von der Abwärme der benachbarten Schmiede komplett geheizt und gekühlt wird.
Die Verbrauchskosten des „Niedrigenergiehauses“ liegen um ca. 77 % unter den Kosten herkömmlicher Bürogebäude.

2009 – Ein Schub nach vorne

Es startet ein Energieverbundsystem und der Bau einer neuen Lackieranlage, deren Kernstück sogenannte Energieringe bilden, die an verschiedenen Stellen in der Anlage über Wärmetauscher Energie zurückgewinnen und wiederverwenden. Darüber hinaus kann die Abwärme für die Fußbodenheizung der benachbarten Produktionshallen und eines Sozialgebäudes genutzt werden. Entsteht zu viel Energie, die keinen Abnehmer findet, wartet sie in unterirdischen Erdspeichern auf ihren Einsatz – etwa zum Hochfahren der Lackieranlage. So sorgen zentrale Energiekreisläufe und –speicher für einen deutlich geringeren Verbrauch konventioneller Energieträger wie Gas und Wasser. Die jährliche Einsparung an CO₂ beträgt ca. 500 Tonnen.

2012 – So groß wie ein Fußballfeld

Diese Abmessung nimmt die Photovoltaikanlage mit über 2000 Solarmodulen und mehr als elf Kilometer Verkabelung auf zwei der Hallendächer ein. Die installierte Gesamtleistung von 500 Kilowatt wird ins öffentliche Netz eingespeist und reicht für die Versorgung von etwa 100 Vier-Personen-Haushalten. Außerdem spart die LEMKEN- Photovoltaikanlage pro Jahr 250 Tonnen CO₂ ein.
Weitere Anlagen auf den übrigen Hallendächern sind in Planung.

2015 – Ein weiteres Energie-Duo

Da LEMKEN die Rolle als Energieerzeuger und -sparer so gut gefällt, folgt nun der Bau von zwei Blockheizkraftwerken mit Kältemaschine und Fernwärmenetz. Mit einem Gesamtwirkungsgrad von 87 Prozent läuft die Anlage mit ihren meterhohen Schornsteinen beinahe verlustfrei. Das BHKW-Duo und die Kälteanlage erzeugen eine thermische und elektrische Leistung von 1800 Kilowatt und sorgen so im Winter für Wärme und im Sommer für Kälte in den Hallen.

2018/19 – Ein maschinengraue Schönheit

Als neustes Projekt stellt sich die von zwei Robotern bediente, vollautomatisierte Härte-und Biegeanlage vor. Pro Stunde kann sie bis zu einer Tonne Stahl verarbeiten und bspw. die bekannten DuraMaxx Verschleißteile herstellen. Härten zählt dabei zur Kernkompetenz eines Pflugherstellers und das Vergüten des eingekauften Spezialstahls ist LEMKENs bestgehütetes Geheimnis.
Die mit Keramikfasern gedämmte Ofentechnik lässt sich im Gegensatz zu konventionellen Öfen am Wochenende energiesparend herunterfahren. Die benötigte Kühlleistung für die Gesamtanlage liefern die betriebseigenen BHKWs. So lassen sich bis zu 728 Tonnen CO₂ einsparen.

2019 – Eine blauweiße Flagge weht

Seit dem Frühjahr 2019 weht die Klimaschutzflagge am Empfangsgebäude. Die Auszeichnung vom Klimabündnis der Kommunen des Kreises Wesel erhielt LEMKEN für das Engagement in Sachen Energieeffizienz und Klimaschutz.
LEMKEN entwickelt auch künftig die Verfahren und die Technik ständig und effizient weiter, denn Nicola Lemken will der Gesetzgebung weiterhin ein paar Schritte voraus sein.

Fabriken können doch zugleich umweltfreundlich und profitabel sein.
Neben der ökologischen und ökonomischen ist sich LEMKEN auch der sozialen Verantwortung vollends bewusst.